2021 | Jens Meiering wird im Oktober 2021 zum neuen Bürgermeister gewählt. |
2021 | Bürgermeister Paschke legt überraschend Amt nieder. Neuwahl für September 2021 geplant |
2021 | Am 04. Januar 1771 übernahm Johann Friedrich Pfund die damalige Waffenschmiede. Die Firma ist seit 250 Jahren in Familienbesitz. |
2020 | CORONA-Pandemie - Ab März 2020 gelten in Kietz, Scharlibbe und Neumark-Lübars Einschränkungen im öffentlichen Leben. Schule und Kindergarten sind geschlossen, Geschäfte dürfen nur unter strengen Hygienemaßnahmen öffnen. |
2018 | Im Juni wurde in Klietz die vom Hochwasser zerstörte Badeanstalt neu eingeweiht. |
2016 | Im Juni verabschiedete sich die Leiterin der Grundschule "Am Wäldchen" Christine Kapl, nach 25 Jahren als Schulleiterin in den Ruhestand. Schüler pflanzten für sie auf dem Schulhof die "Frau-Kapl-Linde" Nachfolger wurde Gunnar Berg |
2015 | Am 19.09.2015 zogen in Teile der Bundeswehrkaserne bis zu 750 Flüchtlinge aus dem Kriegsgebieten Syrien und Afghanistan ein. Das Camp diente als Aufnahmestation und sollte bis April 2017 genutzt werden. Die Flüchtlingszahlen gingen zurück aber das Camp wurde auf unbestimmte Zeit verlängert. |
2013 | Elbehochwasser. Im Juni bricht der Deich bei Fischbeck, was zur Überflutung von Fischbeck, Schönhausen, angrenzenden Dörfern und Teilen von Klietz und Scharlibbe führt. |
2005 | Das Schullandheim wird aufgestockt und auf 50 Betten erweitert. |
2004 | Nach mehrjähriger Sanierung wird die alte Klietzer Bockwindmühle fertig gestellt. |
2004 | Der traditionelle Klietzer Festplatz wird neu gestaltet |
2003 | Der Landgasthof „Zum Seeblick“ wird eröffnet. |
2001 | Eröffnung "Elke's Schlemmer-Eck" (jetzt "Zur Alten Tanke") an der geschlossenen Tankstelle |
1999 - 2003 | Rathaussanierung |
1998 | Neubau eines Feuerwehrgerätehauses |
1996 | Umbau des ehemaligen KfL-Verwaltungsgebäudes zum Schullandheim. |
1993 | Einweihung eines neuen Sozialtraktes für Fußballer am Sportplatz. |
1993 | Neuschaffung und Sanierung von Wohnungen in der Ringstraße. |
1992 | Abriss der inzwischen baufälligen Gaststätte „Zur Post“ („Gitti Bar“) |
1992 | Bau des Abwassersystems im alten Dorf. |
1991 | Schmiede Pfundt feiert 220jähriges Jubiläum |
1990 | Das Landambulatorium wird in ein Ärztehaus umgewandelt, es erfolgten Erweiterungen und Neugründungen von Unternehmen in Handwerk, Gewerbe und im Dienstleistungssektor. Die meisten Straßen werden saniert. |
1990 | Beendigung der ständigen Stationierung von festen Truppen in Klietz, bis auf die Stammbesatzung des Truppenübungsplatzkommandantur. Die Kaserne wird wechselweise durch Truppen der Bundeswehr, die zum Üben nach Klietz kommen, genutzt. |
1989 | Im November gründet sich eine Bürgerinitiative. |
1988 | Drei Wohnblöcke mit 110 Wohnungen in der Ringstrasse werden gebaut. |
1983 | Belegung der Kasernenanlage durch die Artillerieeinheiten des Ausbildungszentrums 19. Aus Burg. |
1979 | Einweihung der neu errichteten Turnhalle. |
1979 | Aufbau eines Sägewerkes und einer Tischlerei im MFB (24 Beschäftigte) |
1976 | Die Umgehungsstraße (heutig B 107) wird am 16. September übergeben. |
1974 | Rückverlegung der Abteilungen des Artillerieregimentes nach Potsdam und zeitnahe Übernahme des Militärgeländes durch die Panzerjägerabteilung 1. |
1973 | Aufbau einer Hühner-Intensivhaltung im Militärforstwirtschaftsbetrieb (MFB) 44 Personen, Jahreseierproduktion 8.527.000 Stück |
1972 | Ein Orkan zog im November über Klietz und verwüstete große Teile des Waldbestandes |
1972 | Der Neubau der noch heute existierenden Schule wird fertig gestellt. |
1970 | Der Wohnungsbau in der Forststraße beginnt. |
1969 | Einrichtung der Waldschänke auf dem Festplatz. |
1969 | Aufbau einer Kooperationsproduktion (36 Personen) für die Herstellung Induktiver Bauteile für das Fernsehgerätewerk Staßfurt und Tonfunk Ermsleben. |
1963 | Verlegung des NVA-Pionierregimentes nach Dessau. Zeitgleiche Verlegung von 2 Abteilungen eines Potsdamer Artillerieregimentes nach Klietz. - Nach Angaben eines anderen Zeitzeugen war bis 1986 die Panzerjägerabteilung 1 bis 1986 in Klietz. |
1960 | Umsetzung einer Baracke aus der Friedenssiedlung auf den Schulhof der Schule „Seeblick“, wegen Raumknappheit. |
1959 | Ausbau einer Scheune neben der Gaststätte „Haus am Eck“ zu einer Turnhalle. |
1958 | Unter Leitung von Lehrer Heinz Schirmer wird das Klietzer Pionierblasorchester aufgebaut. |
1957 | Eine Lehreinrichtung (Waldschule, Klietz II, Militärwissenschaftliches Institut) wird in der ehemaligen Lungenheilstätte errichtet. Ausbildung von Offizieren für die militärische Aufklärung und den militärdiplomatischen Dienst. |
1957 | Einrichtung des Militärwissenschaftlichen Institutes (MWI) – Außenstelle der Hauptverwaltung militärische Aufklärung Berlin – in den ehemaligen Räumlichkeiten des Direktoriumsgebäudes der WASAG, außerhalb von Klietz am See. |
1956 | Die Kaserne wird von mehreren Truppenteilen der Nationalen Volksarmee (NVA) genutzt. Ein großer Truppenübungsplatz mit zwei Wasserübersetzstellen (Havel und Elbe) entsteht. Aus einer Oberförsterei entsteht der Militärforstbetrieb der NVA Klietz. |
1956 | Eröffnung einer Kinderkrippe. |
1956 | Mit Gründung der Nationalen Volksarmee (NVA) wurde entschieden, in Klietz dauerhaft militärischer Einheiten zu stationieren. Eingliederung der bisherigen Pioniertruppen der KVP in die NVA. |
1955 | Das neu erbaute Landambulatorium wird übergeben. |
1954 | Elbehochwasser |
1953 | Auch in Klietz fanden am 18. Juni Demonstrationen gegen die Politik der DDR-Regierung statt. |
1953 | Gründung der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG) „Neuer Weg“ – später „Elbeland“. |
1951 - 1953 | wird im Kasernenbereich eine Offiziersschule der Pioniertruppen unterhalten. Der Erprobungs- und Schießplatz des einstigen Sprengstoffwerkes wird erweitert und ausgebaut. Eine Kommandantur wird eingerichtet. |
1959 - 1956 | Polizeieinheiten und die Kasernierte Volkspolizei der DDR (KVP) sind Nutzer der Kaserne nach dem Abzug der Sowjetarmee. |
1952 | Ab Juli 1952 zogen Einheiten der Kasernierten Volkspolizei in das Objekt der Offiziersschule ein. Die Offiziersschule zog nach Weißenfels. |
1950 | In Klietz wird ein Kindergarten eröffnet. |
1950 | Wiedereröffnung der 1945 zerstörten evangelischen Kirche, die mit großem persönlichen Engagement der Kirchengemeindemitglieder und teilweise aus Material des zerstörten Sprengstoffwerkes wieder instand gesetzt wurde. |
1949 | Als Vorläufer der späteren Maschinen- und Traktorenstation (MTS) und des bis 1990 existierenden Kreisbetriebes für Landtechnik (KfL) wird die Maschinenausleihstation (MAS) errichtet. |
1948 | Einrichtung einer Kaserne der Polizeibereitschaften der Hauptverwaltung Ausbildung (HAV) – Offiziersschule des MdI. |
1948 | Das ehemalige Verwaltungsgebäude im Walde wird von der Sozialversicherung genutzt und ist bis 1956 Lungenheilstätte. |
1945 - 1952 | Demontage des Sprengstoffwerkes. |
1945 | Einnahme von Klietz durch polnische Truppen. Einen Tag später zogen die Truppen ab und Klietz wurde durch sowjetische Truppen kontrolliert. Ein Teil der Wohnsiedlung und die Verwaltungsgebäude werden Kaserne für Einheiten der Sowjetarmee. |
1945 | Durch NS-Kreisleitung angeordnete Flaggenhissung im Ort kam es in der Folge zum Beschuss und der Bombadierung durch 17 amerikanische Flugzeuge. |
1945 | Im April/Mai waren im Raum Klietz letzte Kämpfe des 2. Weltkrieges. Am 20. April fand ein Bombenangriff auf Klietz statt, es gab starken Artilleriebeschuss. Nach Kriegsende erfolgte allgemein der Wiederaufbau. Ende der Pulverproduktion. Ein Teil der Wohnsiedlung und die Verwaltungsgebäude werden Kaserne für Einheiten der Sowjetarmee. |
1944 | Absturz eines deutschen Kampfflugzeuges. Die Leiche des Piloten wurde im Trüben gefunden. |
1943 | Absturz eines deutschen Kampfflugzeuges über dem Sprengstoffwerk. |
1940 - 1943 | Bau der Mahlitzer Siedlung (heute Friedenssiedlung). Neben Wohnhäusern entstanden eine Wäscherei und eine Konsumverkaufsstelle. Ein Kulturhaus für 800 Personen wurde im Rohbau fertig. |
1939/1940 | Eisgang auf der Elbe bedroht bei extremem Hochwasser die Deiche. |
1939 | Einwohnerzahl in Klietz: 1669 |
1938 | Einwohnerzahl in Klietz: 1200 – Zuwachs durch das expandierende Sprengstoffwerk |
1936 | Beginn der Pulverproduktion (Kapazität 1900 t/Monat; 1944 24000 t/Jahr) |
1936 - 1939 | Bau der Seesiedlung als Wohnraum für das Stammpersonal des Sprengstoffwerkes. |
1934/1935 | Ab 1934/35 erfolgte der Bau der Seesiedlung und des Frauenlagers. 1936 wurde der l. Bauabschnitt eingeweiht. 1937 hatte das Werk 2.000 Beschäftigte. |
1934 | Baubeginn für das Sprengstoffwerk. Man pflasterte die Straßen zum Tor l (heute Seestraße und Trübenweg) und zum Tor 2 (heute Forst- und Rathenower Straße) sowie den Kirchplatz. Es entstanden ein Verschiebebahnhof mit 5 Gleisen und eine in das Werk führende Bahn. |
1932 | Ein neues Schulhaus wird gebaut (Heute: Forststraße 1) |
1930 | Einwohnerzahl in Klietz: 650 |
1926 | Elbehochwasser lässt Pegel des Sees so ansteigen, dass Teile des Ortes überschwemmt werden. |
1925 | Großbrand vernichtet im Juli ca. 25.000 Morgen (ca. 6250 Hektar) Waldbestände zwischen Rathenow und Klietz. Das Feuer konnte kurz vor der Ortschaft gestoppt werden. |
1925 | Weihe der neuen Kirchenglocke am 23. Juli. |
1923 | Klietz wird an das Elektrizitätsnetz angeschlossen. Im gleichen Jahr erfolgt die Gründung der Land- und Weidengrabengenossenschaft. Der Weidengraben von Schönhausen zum Scharlibber See und der Landgraben wurden ausgebaut. |
1920 | Errichtung eines Gedenksteins für die Opfer des l. Weltkrieges unter den Friedenseichen. |
1917 | Am 30. Mai ereignet sich erneut ein großer Dorfbrand. In 4 Stunden fallen 43 Gebäude den Flammen zum Opfer. 3 Menschen fanden den Tod. |
1914 - 1918 | 21 Männer aus Klietz fallen im Ersten Weltkrieg. |
1909 | erhält Klietz einen Bahnanschluss |
1901 | Die Gemeinde Klietz baut eine Ausladestelle an der Arneburger Fährstelle. Ein Jahr später wird in Klietz die Ländliche Spar- und Darlehnskasse e.G.m.b.H. gegründet. |
1870 - 1871 | Im Krieg fielen drei Bürger des Ortes |
1896 | Kirche wird renoviert und der Kirchturm erhält einen massiven Aufbau. |
1853 | Die Postexpedition wird von Scharlibbe nach Klietz verlegt. |
1842 | Die Genthin-Hamburger Kunststraße bis Klietz wird fertig gestellt. Das ehemalige Pflaster der Sandauer Straße stammte noch aus dieser Zeit. |
1813 | Das Lützowsche Freikorps zieht durch Klietz, im gleichen Jahr kamen auch Kosakenverbände. |
1806 | Der französische Marschall Soult kommt mit seinen Truppen durch Klietz und verlangt Kontribution. |
1782 | Klietz wird ein zum Amt Sandau gehöriges Dorf, mit einem Amtswart und Feldhüter Kamp. Es besaß damals 2 Grützmühlen, 2 Rossölmühlen, 1 Windmühle und 105 Feuerstellen. |
1777 - 1780 | Urbarmachung des Trübenbruchs, Ansiedlung von 7 Soldatenfamilien. |
1626 | Der Ort wird durch die kaiserlichen Truppen unter Tilly in Brand gesteckt. |
1540 | Die Reformation hielt auch in Klietz Einzug. |
1475 | Neue Plünderung und Brandschatzung durch die Quitzows. Es brannten 1 1/2 Schock Wohnhäuser mit 200 Bienenstöcken ab. Gestohlen wurden 7 Schock Kühe, 6 Schock Schweine, 90 Pferde und 26 Schock Schafe. |
1420 | Hans von Puttlitz plündert das Dorf Klietz, nachdem er zuvor Sandau erobert hatte. Der Ort musste sich mit 12 Tonnen Bier = 1.374 Liter und einem Schock Groschen loskaufen. |
1377 | Schwere Brandschatzungen durch die Puttlitz’ und Quitzows. |
1354 | Das Ländchen Klietz kommt nach heftigen Auseinandersetzungen zwischen dem Bischof von Havelberg und dem Magdeburger Erzbischof zum Erzbistum Magdeburg. |
um 1200 | Bau der Klietzer Kirche und der Bau des Elbdeiches durch flämische Siedler. Der Name Klietz ist slawischen Ursprungs und von dem polawischen Wort Klese abgeleitet. Andere Schreibweisen lauten: Clitze, Clytze, Klietzze und Klytzezin. |
| Geschichtlicher Zeuge dieser Zeit ist außerdem der Burgwall als Wehranlage, der sich am Ostufer des kleinen Klietzer Sees befindet. |
1144 | Erste urkundliche Erwähnung von Klietz als Burgwart |
1134 | Albrecht der Bär wird mit der Nordmark (heute Altmark) belehnt. Dazu gehörte auch der Gau Liezizi rechts der Elbe. |
983 | Großer Slawenaufstand |
946 | Kaiser Otto I. gründet das Bistum Havelberg und 946 das Bistum Brandenburg. Es erfolgte die erste Christianisierung des Wendenlandes, und der Gau Liezizi wurde zinsbar. |
Zwischen 200 und 250 u.Z. | Der mächtigste Stamm der Sueben, die Semnonen, verlassen ihr Siedlungsgebiet, unsere Heimatlandschaft, in südwestliche Richtung. Es folgten die Wenden – ein slawischer Volksstamm. Das waren die Elbslawen oder Polaben (po = an; labe = Elbe). In unserer Gegend war das der Stammesverband der Wilzen oder Lutizen, insbesondere aber der Redarier, die um 900 zwischen Havelberg und Jerichow siedelten. Die Wenden hatten ihr Gebiet in Gaue eingeteilt. Das Klietzer Land gehörte zum Gau Liezizi, der das Gebiet zwischen Elbe, Havel und Stremme umfasste. Karl der Große bemühte sich, diesseits der Elbe das Land zu unterwerfen und das Christentum hier einzuführen. Aber die Slawen leisteten Widerstand und befreiten sich wieder. |
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